[divalent gestrebt, unendlich)

Und wo es sonst so hinführt.

»Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein.« - Die Leiden des jungen Werther - Am 9. Mai 1772

Impression. Impression. Impression.

und du fragst, warum es schneller schlägt?

und du fragst, warum es schneller schlägt?

vom 24. März 2013

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hier lebt unser sinn

manchmal verirrt sich ein gefühl in die kahlen baumspitzen des schon so lange währenden jetzt. es klopft gegen die scheiben im ersten stock, aber niemand macht auf. wie eine raupe kämpft es sich dann die spröden narben auf dem alten kork der noch älteren eiche entlang. ‘wie eine raupe’, wiederhole ich für mich lächelnd und spanne die arme auf.

während sich über mir das wohl erste helle blau des jahres wie eine leichte decke legt, liege ich auf dem dach in meinem leben und betrachte die kleinen spielzeuggroßen flugzeuge wie sie unbesorgt über den himmel schwirren und ihre streifen ziehen. die warmen sonnenstrahlen kitzeln unter der haut und lebensfroh tänzeln sich die kleinen kohlmeisen auf den regenrinnen in mein herz hinein.

ich möchte dir sagen: hier. nimm meine hand. worauf warten?, wir sind doch jetzt. und hier, wo deine finger nun zwischen meinen träumen, hier erschafft sich ein raum, erhebt sich unsere kreation, hier lebt unser sinn. hier rollen wir uns ineinander, wenn die erwachsenenwelt da draußen zu grell wird, zu kalt, zu zehrend.
aber was wäre das mehr als der eindruck einer unbeholfenen romantik, irgendwo im abseits dieser welt? und, warum genau wäre das schlimm?

wenn dein herz still

wenn dein herz still
an meinem schlägt
und rostig schöner lippenstift
mir schuldig süß
den atem nimmt,

wenn dein blick dann
in meinem sinnt
und sanft geübtes zungenspiel
mich fort in
meine träume bringt,

dann fällt ein alter sternenkrieger
losgelöst mir im genick
taumellos in aller schwere
in die weite welt
zurück.

vom 9. März 2013

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carpe noctem

am tag hast du noch geküsst,
in der nacht hast du zu töten.

nocheinmal, die narben nicht genug.
nocheinmal, dein blut mein blut.
nocheinmal, seelenkörper trennungsblind.
nocheinmal, wirf mich zu bruch.
nocheinmal, es klingt so schön.
dort wo das dunkel singt
von scherben, splitter, königskind.

vom 9. März 2013

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dialectic romance i

dialectic romance i

vom 10. Februar 2013

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eine höhle

eine höhle unter tage
werde ich mir bauen,
und schicht für schicht wird
darauf wachsen,

panzer wie aus märchenhaut;
irgendwann ein baum,
oliven, knospen, balsam
schäfchenwolkenzart;

und brichst du durch
in dieser senke,
dann nehm ich dich
zu meiner braut.

vom 3. Februar 2013

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es schlägt dein puls

es schlägt dein puls
auf meinem
wir sterben nur einmal.

in deinen augen
erzählt mir der mond
sinnen los und schwer

in meinen augen
liebt uns der mond
nur wir lügen uns sehr

es schlägt mein puls
auf deinem
wir sterben nur heute.

vom 28. Januar 2013

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