C'est alors qu'apparut le renard.
– Bonjour, dit le renard.
– Bonjour, répondit poliment le petit prince, qui se retourna mais ne vit rien.
– Je suis là, dit la voix, sous le pommier…
– Qui es-tu? dit le petit prince. Tu es bien joli…
– Je suis un renard, dit le renard.
– Viens jouer avec moi, lui proposa le petit prince. Je suis tellement triste…
– Je ne puis pas jouer avec toi, dit le renard. Je ne suis pas apprivoisé.
– Ah! pardon, fit le petit prince.
Mais après réflexion, il ajouta:
– Qu’est-ce que signifie “apprivoiser”?
– Les hommes, dit le renard, ont des fusils et ils chassent. C’est bien gênant! Ils élèvent aussi des poules. C’est leur seul intérêt. Tu cherches des poules?
– Non, dit le petit prince. Je cherche des amis. Qu’est-ce que signifie “apprivoiser”?
– C’est une chose trop oubliée, dit le renard. Ça signifie “créer des liens…”.
– Créer des liens?
– Bien sûr, dit le renard. Tu n’es encore pour moi qu’un petit garçon tout semblable à cent mille petits garçons. Et je n’ai pas besoin de toi. Et tu n’as pas besoin de moi non plus. Je ne suis pour toi qu’un renard semblable à cent mille renards. Mais, si tu m’apprivoises, nous aurons besoin l’un de l’autre. Tu seras pour moi unique au monde. Je serai pour toi unique au monde…» Antoine de Saint-Exupéry, Le Petit Prince
vom 22. Dezember 2015
Regellos
Wir suchen nicht nach den Regeln, denn die Regel, das sind wir.
3:43 im Morgen und der Kopf fällt über an bedeutungsloser Nacht, in deren Kronen die Spatzen schon aufgeregt den Morgen betuscheln. Ich schließe die Augen vor den Fragen einer Ahnungslosen:
Sind wir? Waren wir? Können wir? Gehst Du? Kommst Du? Oder anders: Gehe ich mit?
Ich möchte in ein hochgewachsenes Feld stürmen, ohne eingetrampelte Pfade, ohne Wege, dort, wo keine andere war. Dorthin, wo nur die Intuition der Richter ist und keine Gesetze gelten, die wir nicht selbst beschrieben. Dorthin, wo das Glück uns aus dem Herzen, aus den Augen direkt auf die Haut perlt. Dorthin.
Du weißt, das ist unmöglich. Und ich weiß: Man muss es nur anders denken. Lass uns die ausgetrampelten Pfade wieder begrünen, lass uns quer über Wege neue Wurzeln setzen. Mit meiner kleinen Gießkanne in der Hand lass mich da stehen und die kahlen Stellen begießen, denn kleine Blumen sollen auf ihnen wachsen; weißt Du, die, die ich so gern mag, wild und entschlossen dem Licht zugetan. Und dann, wenn die Zeit es uns geschuldet hat, lass uns irgendwann wieder hierher zurückkehren und nachsehen, was daraus wurde.
Bis dahin, ja bis dahin werde ich Dich halten, irgendwie. Ich werde Deinen süßen Kopf in meinen Händen stützen, wenn er Dir zu schwer wird, ich werde Dein Haar zurückstreifen, wenn es Dir die Sicht nimmt und ich werde Dir einen Kuss auf die Stirn hauchen, wenn die Liebe Dich verlässt. Es gibt keinen ‘best case’, keinen ‘worst case’. Es gibt eine Variante, und die gehört uns. Wir müssen nicht zerdenken, was nicht zu zerdenken ist; es reicht ja wirklich, wenn wir sie einfach leben.
vom 13. Dezember 2015
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So, ich habe mich entschieden
Wir kennen das. Wir treffen Entscheidungen, jeden Tag. Wir treffen sie im Kleinen, wir treffen sie im Großen. Unser Großes ist aber in der Welt auch nur wieder etwas Kleines, etwas sehr sehr Kleines – das wissen wir; doch für uns, für uns ist es eben groß.
Und dann stehen wir da mit unseren gemachten Entscheidungen und wenn sie groß sind, dann betreffen sie vielleicht nicht nur uns. Und wir stehen da, holen Luft für eine starke Stimme und sagen: SO, ich habe mich entschieden und diese Entscheidung betrifft auch Dich, irgendwo.
Wir stehen da und sprechen es aus, wir hören uns selbst und in genau dem Moment fragen wir uns, ob das die richtige Entscheidung war. Weil es unser Leben verändert und wahrscheinlich auch das der anderen, am meisten aber das von uns. Weil wir hoffen und bangen, weil wir zu oft nach Sternen gegriffen haben, die dann in unseren Händen in kleine Staubfasern zerfielen. Das ist so mit den Sternen, aber ist das auch mit uns so?
Ich stand also da und fragte mich in einem dieser schwachen Momente, ob das das Richtige war. Diese Frage aber macht keinen Sinn, sie ist viel zu oft nicht relevant und lässt der Vergangenheit mehr Macht, als ihr gehören darf. Nein. Die Entscheidung ist getroffen und wir müssen nicht fragen, ob sie richtig war, oder ich. Wir müssen einfach alles dafür tun, dass sie zur Richtigen wird.
vom 4. Dezember 2015
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There's a seat here along side me
Du, wir werden nie so richtig ankommen, oder?
Weep not for roads untraveled
Weep not for paths left lone
Cause beyond every bend is a long blinding end
It’s the worst kind of pain I’ve knownGive up your heart left broken.
And let that mistake pass on
Cause the love that you lost wasn’t worth what it cost
And in time you’ll be glad it’s goneWeep not for roads untraveled
Weep not for sights unseen
May your love never end and if you need a friend,
there’s a seat here along side me.» Linkin Park – Roads untraveled
vom 3. Dezember 2015
ich
sagt diese stimme
mein erbstück
mein wortführer
mein lispelnder versucher
mein mönchischer bruder
ich teile deine zelle
die verrückten früchte
deiner hirnschale
ich bin deine hand
dein mund
ich bin da
wenn der kuß fort ist
(dein bißchen glück war immer sprachlos)
ich zimmre dir ein leben
beleg dich rückwärts mit daten
beschönige verschweige
das macht sinn
ich war dein himmelschreiender anfang
deine greisenhafte verweigerung
dein trotziges ja hier bin ich
und ich bin
auf dem rückzug
langsam
unaufhaltsam» Doris Runge
vom 30. August 2015
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Was soll ich die Stunden zählen
Was soll ich die Stunden zählen,
was die Nächte
in denen meine Sehnsucht
meine Neigung zu dir wacht?
Was sollen die Zeiten,
aufgereihte Zahlen,
wenn ich dich denke und
mein Herz,
wenn es dann noch immer lacht?
Warum Gefühl,
das alles bedeutet,
warum ein Klopfen,
durchdringender Bass,
und warum,
ja warum kämpft es,
wenn es das doch gar nicht darf?
vom 4. August 2015
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Metamorphosis One
» Philip Glass, Bruce Brubaker – Metamorphosis One
vom 26. Juli 2015