[divalent gestrebt, unendlich)

Und wo es sonst so hinführt.

»Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein.« - Die Leiden des jungen Werther - Am 9. Mai 1772

Impression. Impression. Impression.

And isn't it ironic...

don’t you think?

20 scheißprozent

wenn worte nur noch ein verschlissenes spiegelbild widergeben können, verzückt mit den hundert splittern, die deine hand noch eigenmächtig hineinwarf – mal mit einem stein, mal mit einem messer, der hand oder mal auch nur mit dem noch kleineren herzen, das so unaufhörlich strebsam in der kleinen brust pochert, zu granit wird und sich fortan sprengt – dann braucht es keine worte mehr.
denn während worte im üblich eine verbindung zwischen dem dir und dem mir schaffen, bilden diese geboren aus scherben nur ein fraktales gerüst, das von jedem punkt im xyz verfremdet wird.
auf dem weg zur unkenntlichkeit gibt es so tausend missverständnisse, tausend möglichkeiten und wege, die alle ihre unsicherheiten schüren und ängste;
aber es bleiben doch trotzdem immer nur 20prozent, 20 fraktale scheißprozent.

vom 14. Mai 2012

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nur ab und zu

nur ab und zu schlägt gischt
an stein und stein an mich.
fällt ein loch in aderlass
sinkt kluftentief und schellt
lautlos,
wo der hund im nimmersatt
erst blind
dann taub
dann still für sich
im klang verloren bellt.

vom 11. Mai 2012

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when all i want is..

.. you.

fantastisch :]

vom 1. Mai 2012

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labyrinth aus morgentau

labyrinth aus morgentau
erblüht in nacht und hagel
stürzt auf die haut
als lupenbloßer quell
schon gleich ein bach
ein fluss aus infusion
tropft stumm, entblößt,
bekennt sich voller lippen
bekennt sich sinn und
sinkt,
versinkt
in tiefste trance

vom 30. April 2012

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es bleibt

salzig auf der haut
schmeckt deine stimme
nach sucht von
ewigem verheiß.

ein trost fällt aus, ein
halt und so bleibt auch
der längste kuss
– das königskind –
befreit.

es bleibt
es
bleibt

und du im irgendwo
und ich
verloren in epochen
grund.
sind bereit,
ein dolch und mehr -,
ein spalt und mehr -,
entzwei
sind wir gewesen?;
– war ich nie da.

es bleibt
was
bleibt

vom 23. März 2012

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ein flügelschlag

einen flügelschlag bist du entfernt und hämmerst deine melodie mir ins ohr, in der nacht dann, wenn alles der ruhe verfallen ist und auch das letzte licht im gegenüber verglimmt.

hallo! hier bin ich, ich bin nackt. ich bin nackt und wehrlos vor dir, merkst du das, merkst du das, merkst du das? küss mich jetzt nicht, sieh hin, wie ich durch das fenster gehe und, siehst du? ich fliege. siehst du? siehst du wie ich fliege?
du brauchst mich nicht halten, du brauchst mich nicht rufen, nicht jetzt, nicht hier. siehst du? siehst du, ich fliege. ich fliege abwärts, ich bin ein früher vogel.

ohne flügel. ich fliege. ich fliege.
ich falle.

vom 2. März 2012

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