im Eigentlich
Ein zart geraunter Mädchentraum im leblosversiegelten Alltagsscript. Ich höre dich, aber ich höre nicht zu. Da sind keine Wünsche, keine Träume mehr, zwischen denen du tanzt, und gelegentlich deine Koffer verlierst. Folglich ist da auch keine Reiselust, die dich in Atem hält und deine Habe wiederfinden lässt, und dich. Du brennst nicht, du entflammst nicht, dann sage mir doch – wie willst du entzünden?
Wo ist die Sehnsucht? Die ewige, von der wir wissen, sie nicht erreichen, aber doch ganz nah an sie kommen zu können? So nah, um einmal doch den sanften Hauch ihrer Güte zu verspüren, sie einmal nur schüchtern zu küssen, und dann immer wieder mit den selben verrückten Schmetterlingen im Bauch?
Du sagst, das sei Illusion, ich sage, das sei Ideal. Du sagst, das mache mich kaputt, ich sage, es erhalte mich. Nur im Eigentlich sagen wir dasselbe.. jetzt und immer wieder.