und manchmal..
Halte mich nicht und lass nie los. Furchen nebst Schluchten sprießen unter, neben und in diesen Lidern, brechen aus und schenken der Bestie ihre Kontur. Es sei reine Formalität, sie bleckt die Zähne und fasst zu, spaltet Haut und Fett, zerreißt die Sehnen und knackt deine Knochen als wären sie die dünnen und spröden Zahnstocher deiner verhenkten Erdenmahlzeit.
Das alles leugnet das Bild in diesem Spiegel, bandagiert mit einem Morgenstern aus Lachgas. Du schmerzt, Freundin. Du schmerzt hier, hier und dort. Du schmerzt alles und nimmst es hin, als könntest du daran ja nichts ändern. Mit einer entstellten Feder peitscht sich dir die Wundervolle deiner Seele aus dem liebkosten Korpus und du siehst zu, du ersehnst es gar und stellst die Weichen für die formlose Seichte dieses Lebens aus Sex, Egomanie und Verderb.
Die Wulst säumt die gehäuteten Rinnsale und sie zu berühren rammen die Knie sich in die blinden Augenhöhlen, damit du sie noch selbst spröde umsorgen kannst mit diesem vertrockneten Herzschweiß. Diesem, der gewissenhaft deine Hände kreidet und dich die kleinen verräterischen Spuren in deinem Schwarz nie vermeiden lässt.
Manchmal besuche ich meine Bestie und tanze vor diesem Käfig aus kruppigem Stahl, auf und ab tanze ich, und halte ihr die Brocken dieser Seele direkt vor die kristallgespreizten Augen. Ihr verkratztes Kreischen mengt sich mit meinem krankhaft-verspielten Lachen, und formt den unregelmäßigen Chor aus Hoch und Tief.
Und manchmal besucht meine Bestie dann mich.