Wenn zwei Seelen sich aufspannen sich zu berühren
Wenn zwei Seelen sich aufspannen sich zu berühren, ist es immer auch ein Spiel mit dem Feuer. Ich habe gespielt, ich habe mich verbrannt; aber verloren, das habe ich nicht.
Es sind Dinge, die wir nie über einander wissen werden; Dinge, die uns immer wieder zu einander ziehen mögen, wie ein zärtlich geknüpftes Band in der Dunkelheit. Ohne zu sehen, ohne es greifen zu können liegt es danieder, wenn wir es nicht brauchen und stämmt sich kräftig, wenn eine fällt.
Findest du nicht auch? Es ist sonderbar, ein solches Band. Auch wenn Welten zwischen uns liegen mögen, Jahre und Orte; es verbleibt, als würde es sich nichts machen aus dem Geist, der die Länder, ihre Höhen und die Tiefen beschreibt. Von mal zu mal scheint es gar, als würde es sich lustig machen über die vielen Worte, die doch nichts sagen können, weil sie nur einem Verstand entspringen, der dies nicht weiß.
Was wir wirklich fühlen, liegt und bleibt in uns, bis wir einmal auf jemanden treffen, der nicht danach fragen muss. Der sieht und fühlt. Der liebt und hält und erkennt, dass ein Wort nie so mächtig sein kann wie der Augenblick, wie das Gefühl, aus dem es sinnt.