There must be those..
vom 25. Februar 2014
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Einst
Einst, wenn der Winter begann,
du hieltest von seinen Schleiern,
den Dämmerdörfern, den Weihern
die Schatten an.Oder die Städte erglommen
sphinxblau an Schnee und Meer –
wo ist das hingekommen
und keine Wiederkehr.Alles des Grams, der Gaben
früh her in unser Blut – :
wenn wir gelitten haben,
ist es dann gut?Gottfried Benn
vom 16. Februar 2014
in dem glauben, dass wir nicht allein sind
Ich bin zu der Auffassung gelangt, dass die menschliche Existenz ungewiss ist, verwirrend, oft absurd und voller Angst angesichts eines gleichgültigen Universums, das unsere größten Hoffnungen genau wie die uns teuersten Menschen vernichten kann und dieses zerstörerische Werk auch immer wieder vollbringt. Trotzdem schreiten wir weiter voran in eine Zukunft, von der wir keine Vorstellung haben und die wir nicht beherrschen können – geführt nur von ein paar Worten, die wir miteinander teilen, und dem Glauben, dass wir nicht allein sind.
Gordon Livingston
vom 4. Februar 2014
but my eyes are glazed
Devouring the daylight
Love turns into disease
Accepting your side
I am standing on my kneesAnd in every filling
You can find an empty space
And I release my feelings
Into your embraceI am looking for you
But my eyes are glazed
vom 13. Januar 2014
was wir bedeuten
am ende zählt nicht,
was wir waren,
was wir sind
und sein werden;
sondern einzig nur
was wir bedeuten.
vom 7. Januar 2014
the girl with the dragon
»kill them all and let god sort them out.«
aus: The Girl with the Dragon Tattoo, Stieg Larsson
vom 2. Januar 2014
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Wer weiß schon, ob ich Dir nicht nahe bin
Worte, die Gedanken machen. Und Tränen.
Ich werde Dir fehlen, Du wirst Dich fragen, warum ich nicht mehr da bin, und Du wirst traurig sein. Einen geliebten Menschen zu verlieren ist immer schmerzhaft, am schlimmsten jedoch dürfte der Verlust eines Kindes sein, weil das nicht der natürlichen Ordnung der Dinge entspricht. Aber die Vorstellung von der Zeit ist eine menschliche Erfindung. Ich glaube, die Römer haben den ersten Kalender mit Tagen, Monaten und Jahren ersonnen. Mir kommt es vor, als hätte ich ewig gelebt. Vielleicht habe ich das auch.
Ich hatte nie das Gefühl, ganz von dieser Welt zu sein. Eines Tages enden wir alle dort, wo ich jetzt bin. Unser Körper macht uns füreinander sichtbar; unsere Seele stirbt nicht. Wer weiß schon, ob ich Dir nicht nahe bin und um Dich herumtanze, wenn Du dort oben auf dem Felsen sitzt, auch wenn Du mich nicht sehen kannst?
aus: Das Mädchen auf den Klippen, Lucinda Riley
vom 7. November 2013