[divalent gestrebt, unendlich)

Und wo es sonst so hinführt.

»Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein.« - Die Leiden des jungen Werther - Am 9. Mai 1772

Impression. Impression. Impression.

like early birds

like early birds
we picked our hearts
and pressed our bodies
in soulinfected kisses
until it hurts.

like early birds
deeply fallen
in clouds of love.

but why
darling?

like early birds

for so long i've let deep forests guard it

for so long i’ve let deep forests guard it
and now it’s begging me to stay
and i’m trying my best to be tough
to pretend i am strong and can siphon it off
but i’m not who i wanted to be
in my heart i belong in a house by the sea
» Moddi – House by the Sea


for so long i've let deep forests guard it

wir haben zu gehen

wir haben zu gehen,
flüstertoner lippenstift
streicht meine haut
zwischen früchtemangoblütentraum und
unser obsession

wir haben zu gehen
seufzendtiefer busenklang
füllt meine hand
dein herz
in zuckerwattenmondenschein und
unser kammerton

er klingt, verzeih’,
ich will es nicht verstehen.

vom 3. Juni 2013

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ich habe die stunden nicht gezählt

ich habe die stunden nicht gezählt,
nicht die tage
oder wochen.
keine zigaretten,
keine weinflaschen
buchstaben
oder betten.
nur das herz,
schlag auf schlag.
schlag für schlag;
unser herz
und es schmerzt.

vom 25. Mai 2013

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in meinem spiegelbild

in meinem spiegelbild
sanftest du den hals
lieblich fingerkuppen
tastend.
in meinem spiegelbild
hältst du meinen bauch
zärtlich händeflächen
lachend.
in meinem spiegelbild
da siehst du
rührend tief
da liebst du
wo dich umschlägt
ein seelenhauch.

vom 24. Mai 2013

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einsicht

wenn du erkennst
dass jeder schritt
ohne herz
vielleicht ein leichter,
aber ganz und gar bedeutungslos ist;
wirst du verstehen
warum manche,
obwohl sie länger brauchen,
doch immer ein stück voraus sind.

vom 22. Mai 2013

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Das Ganze

Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
in diesen Jahren war das Herz, in jenen
waren die Stürme – wessen Stürme – wer?

Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
meistens verschleiert, da es tief geschah,
und alle Ströme liefen wachsend weiter
und alles Außen ward nur innen nah.

Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
der wie es ordnet, der wie es zerstört,
doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
da dir das Ganze nur allein gehört.

Im Anfang war es heller, was du wolltest
und zielte vor und war dem Glauben nah,
doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
was auf das Ganze steinern niedersah,

da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.

/g.benn


das ganze